Virgen del Tesoro
SkulpturWeide
SkulpturAkanthus
SkulpturBogen
SkulpturSchneerosen
DruckgrafikWeiden
DruckgrafikSchrein
SkulpturFenster
DruckgrafikMaria
SkulpturVerzinkter Stahl
DruckgrafikSonnenanbeter
SkulpturHaus am Hang
SkulpturZwei Flüsse
DruckgrafikFreunde als Fabriken
SkulpturOrnament
DruckgrafikBühne
SkulpturMarterl (wayside shrines)
SkulpturFenster kl. (window s.)
DruckgrafikHöhle mit Bunkern (cavesystem with bunkers)
DruckgrafikLabyrinthe (labyrinth systems)
Skulptur
73. Internationale Bergische Kunstausstellung - Katalogtext
Wolfgang Ullrich
Ewig archaisch. Zu den Werken von Johanna Honisch
Johanna Honisch ist eine Künstlerin, deren Arbeit nicht nur unzeitgemäß ist, sondern die sogar eine Atmosphäre von Zeitlosigkeit zu erzeugen vermag. Damit erinnert sie an eine Qualität, die für Kunst über Jahrhunderte hinweg ein fragloser Anspruch war, die jedoch in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr ins Hintertreffen geraten ist. Ist Kunst heutzutage also oft ortsspezifisch und reaktionsschnell, damit aber auch von vornherein in ihrem Wirkungskreis eingeschränkt, konzentriert sich Honisch auf Sujets, Materialien und Techniken, die kulturgeschichtliche Konstanten sind. Geflochtene Äste von Weiden, Pfeile, Akanthusblätter – sie alle waren bereits in der Antike geläufig, besaßen Bedeutung im Mittelalter, spielten in den verschiedenen Phasen der Neuzeit eine Rolle. Und mögen sie in der Gegenwart auch eher am Rande allgemeiner Wahrnehmung stehen, so sind sie dennoch nicht überholt oder gar offiziell verabschiedet. Vielmehr kann, was so viel Tradition besitzt und so viel menschliche Erfahrung in sich versammelt hat, jederzeit wieder neu ins Zentrum der Aufmerksamkeit gelangen.
Johanna Honisch beschwört mit ihren Skulpturen diese Tradition und mögliche neue Gegenwart. Indem sie Objekte in Bronze gießt, aus Messing anfertigt oder vergoldet, verwendet sie Materialien, die ihrerseits eine lange Kulturgeschichte besitzen. So viele neue Werkstoffe es mittlerweile geben mag, so wenig sind diese uralten Materialien aber jemals verschwunden. Dass das Uralte zugleich den Charakter des Anfänglichen besitzt, ja archaisch anmutet, wird bei Honisch’ Objekten besonders stark spürbar. Da die Künstlerin sich die Werktechniken jeweils selbst angeeignet hat, statt die Arbeiten in Profi-Werkstätten in Auftrag zu geben, fehlt den Skulpturen die glatte Professionalität einer hochentwickelten Technik. Vielmehr glaubt man, bis ganz tief in die Geschichte zurückblicken zu können, bis zu den Anfängen – die aber bis heute nachwirken und immer wieder neu virulent sind.
Aktuelle Ausstellung
73. Internationale Bergische Kunstausstellung – Kunstmuseum Solingen
Vom 30. August bis 27. Oktober 2019 zeigt das Kunstmuseum Solingen die 73. Internationale Bergische Kunstausstellung. Die heterogene Schau, die traditionell unter keinem vorgegebenen Motto steht, gibt einen Einblick in das vielfältige Kunstschaffen der Region. Viele der teilnehmenden Künstler sind Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie und bereits durch überregionale Ausstellungen bekannt. Es gibt aber auch noch wenig bekannte Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung zu entdecken, die am Anfang ihrer Karriere stehen und bereits ein eindrucksvolles Werk vorweisen können. Die Jury hat aus 230 Bewerbungen die innovativsten und spannendsten Ansätze ausgewählt.
Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten:
Helena Biermann, Malte Bruns, Felix Contzen, Yutao Gao, Johanna Honisch, Sangchul Lee,
Jonas Maas, Conrad Müller, Beatrice Richter, Lisa-Julie Rüping, Maximilian Klemens Sänger,
Barbara Schmidt, Émile V. Schlesser, David Semper, Tristan Wilczek
CV
2016 Diplom Kunstakademie Düsseldorf
2015 Meisterschülerin Prof. Herbert Brandl
2010-2016 Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf Klasse Herbert Brandl
2007-2010 Freie Kunst, Kunstakademie München
2006-2007 Kunstgeschichte Innsbruck
2004-2006 Objektdesign, Glasfachschule Tirol
Einzelausstellungen
2019 Virgen del Tesoro, Kunst im öffentlichen Raum, Auer-Welsbachpark, Wien
2017 „Pangea“,Raum für Kunst e.V. Düsseldorf
2014 „Sonnenanbeter“, Galerie Januar, Bochum
Stipendien/Förderungen
2019
Kulturförderung Land Oberösterreich „Le Caer Preis“
2016
Integrationspreis „Vöcklabrucker Stadttürmchen“ Benefizauktion, Vöcklabruck
2015
„Projektförderpreis BEST Gruppe“, Düsseldorf
2009
„LfA Förderpreis für Junge Kunst Bayern“
Gruppenausstellungen
2019
Bergischer Kunstpreis, Kunstmuseum Solingen (D)
2018
Gestaltung „Le Caer Preis“, Mauthausen Komitee Vöcklabruck
HSBC Düsseldorf
2017
„Das große Fressen_Heimat_Auf Wiedersehen“, Raum e.V. Düsseldorf „Fachwerk“, Kunsthaus Mettmann
„17. Neunerhaus Kunstauktion“, MAK Wien
2016
„Sehfest“, DZ Bank, Düsseldorf
„Edition 24“, RAUM 2 Grölle Pass Projects, Wuppertal
„EY-Benefizauktion „Junge Kunst in Düsseldorf“
„Coincidence”, Galerie Contemporary Pop Ups, Düsseldorf
2015
„:drucken“, Museum Kunstpalast
„Noch neuere Neue Malerei“, NRW Bank, Düsseldorf
„Revive“, Neues Kunsthaus Mettmann, Mettmann
„15. Auktion Neunerhaus“, MAK, Wien
„Junge Kunst Parcours“, Künstlerhaus, Wien
„Himmelwärts“, Tage der Kunst, Schwalmtal
„FIRST FLUSH“, Bayer Kultur Leverkusen 2014
„Projektförderpreis BEST Gruppe“Düsseldorf
„EY-Benefizauktion „Junge Kunst in Düsseldorf“
„Hüttenbunkerfenster“, Forum für Kunst und Architektur, Essen
„Masters of the northern lights”, Galerie Bechter Kastowsky Wien
Virgen del Tesoro
Skulptur im Auer- Welsbachpark
30. Oktober 2019- 30. Oktober 2020
Eröffnung am 30.Oktober um 18 Uhr
Musik: Sibylle Richards (Alt)